Hochzeit von Kurprinz Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha von Österreich

Sachsens größtes Rokoko-Schloss öffnet seine Pforten

Die Hochzeit von Kurprinz Friedrich August, dem Sohn Augusts des Starken, mit der Kaisertochter Maria Josepha von Österreich jährt sich 2019 zum 300. Mal. Die prunkvolle, einmonatige Feier im Jahr 1719 ist bis heute das größte Hochzeitsfest, das je auf sächsischem Boden ausgerichtet wurde. Dank des jungen Ehepaares, das mit seiner Leidenschaft für Musik, Kunst und Kultur maßgeblich den Stil seiner Zeit prägte, etablierte sich Sachsen in den folgenden Jahren als blühende Kulturlandschaft und musikalisches Zentrum europäischer Bedeutung.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) und das Schlösserland Sachsen (SBG) widmen sich gemeinsam, aber doch aus zwei verschiedenen Blickwinkeln, diesen beiden außergewöhnlichen Protagonisten der sächsischen Geschichte.

Schloss Hubertusburg Musikinstrumente Die Ausstellung unter dem gemeinsamen Titel „Friedrich August und Maria Josepha“, ist eine Zeitreise, beginnend 1719 mit der Hochzeit des Brautpaares. Die SKD laden im ersten Ausstellungsteil ein, „Das verlorene sächsische Rokoko“ wiederzuentdecken.

Die Ausstellungsräume in der ehemaligen Beletage des Schlosses werden den Betrachter mit weit über 100 herausragenden Kunstwerken und Zeitdokumenten des sächsischen Rokoko mitten in den höfischen Alltag des Ehepaares versetzen: Prächtiges Silber und Porzellan sowie eine aufwändig bemalte königliche Sänfte erlauben Einblicke in die Repräsentationskultur des sächsischen Hofes; Musikinstrumente und Kostümentwürfe lassen die auf Schloss Hubertusburg florierende Opernkultur wiederaufleben; pretiöse Hirschfänger und Prunkgewehre erinnern an die am Hof leidenschaftlich praktizierte Parforcejagd. Das Königspaar und ihre besonders kinderreiche Familie wird in einem eigens zusammengeführten Gemäldezyklus vorgestellt.

Gleichzeitig erweckt SBG in erstmals zugänglichen Schlossbereichen in dem Ausstellungsteil „Es war die Hochzeit des Jahrhunderts“ das rauschende Fest zum Leben. Mithilfe von faszinierenden Videoinstallationen erstrahlen die heute schmucklosen Wände des Gebäudes vor den Augen der Besucherinnen und Besucher erneut in ihrer alten Pracht und zeigen sie so wie sie einst Maria Josepha und Friedrich August II. erdacht und eingerichtet hatten. Schließlich mündet die Zeitreise wo sie ihren Anfang nahm - in einer mitreißenden 360-Grad-Videoinstallation, in welcher die Gäste eingeladenen sind, dem pompösen Fest, der „Jahrhunderthochzeit“, einmal selbst beizuwohnen.

Zum Youtube-Video

www.skd.museum/hubertusburg


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Bildnachweis: ©SKD, Foto: Oliver Killig

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